Sonntag, 3. Juli 2011

Hummel(aus)flug


Wunderschönes Flugwetter, die Blumenelfen waren heut schon früh auf den Beinen bzw. auf den Flügeln. Sie wissen, immer wenn die Sonne scheint und es schön warm und trocken ist, kommen viele Gäste zu den weithin leuchtenden und duftenden Blüten.
Auch unser Glockenelfchen hat eifrig die leuchtend rosaroten Blüten geputzt, den Nektar aufgefüllt und die Duftzerstäuber geöffnet um die Gäste anzulocken.
Unser Elfchen hat sich auf die Spitze ihrer Blume gesetzt und schaukelt sacht hin und her und wenn ihr ganz leise und aufmerksam seid, könnt ihr ein zartes feines Geläute hören als wären die Glöcken aus feinstem und edelstem Glas gefertigt.
Der launische Wind kommt herbei und will unser Elfchen necken.
Er schüttelt die Staude und versucht die Blüten durcheinander zu bringen. Unser Blumenelfchen verjagt den neckischen Wind, schließlich sollen doch die Gäste in Ruhe einkehren können.


Na sieh an, da kommt ja schon jemand angeflogen.
Eine Hummel. Könnt ihr sie sehen, sie ist schwarz gelb gestreift und hat ein helles Hinterteil.
Die Hummel gehört zu der Gattung der Bienen, sie lebt ca. 3 - 4 Wochen. Bei uns gibt 36 Arten von Hummeln. Täglich fliegen sie bis zu 18 Std. und besuchen an die 1000 Blüten um sich mit ihrem 12 mm langen Rüssel den Nektar zu holen. Hummeln fliegen im Gegensatz zu Bienen auch bei schlechtem Wetter, (Sie haben ja auch einen dickeren Pelz an)
Manche Hummeln haben einen Glatzkopf, das kommt daher, dass der Nesteingang oft ziemlich eng ist und sie beim Einflug immer mit dem Kopf an der Decke entlangstreifen.
                                                                                     





Hoppla, gelandet ..... schnell festhalten, das schwankt ja alles hier. Aber wie das duftet, bester Nektar im Angebot.
Unser Elfchen hat gute Arbeit geleistet.









Jetzt herrscht aber Hochbetrieb, fast jede Blüte ist besetzt. Unser Elfchen hat jetzt viel zu tun. Es saust, mit seinem großen, schweren Krug von Blüte zu Blüte um den Nektar aufzufüllen. Immer wieder den Stamm rauf und runter. Dabei kommt es ganz schön ins Schwitzen.  Aber den Gästen schmeckt es und das ist schließlich das Wichtigste. Zum Dank für die gute Mahlzeit hinterlassen die Hummeln etwas Blütenstaub, damit sich neue Samen bilden können. Und mit diesen Samen kann dann unser Elfchen im nächsten Jahr eine neue wunderschöne Blume zum Leben erwecken.
Den ganzen Tag über herrscht ein reges Kommen und Gehen, es ist ein Gesummse und Gebrummse in der Luft, wie auf einer Formel Eins Rennstrecke. 



Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu.
Unser Elfchen macht einen letzten Rundgang um nachzusehen ob noch alle Blüten in Ordnung sind, es wird nochmal alles abgestaubt, frischer Nektar aufgefüllt, kaputte und verwelkte Blüten müssen vom Stamm abgetrennt werden  und die Duftzerstäuber werden geschlossen. 
Die Nacht gehört anderen Blüten und Düften...... doch halt wer ist denn das ?



Da kann doch einer wirklich nicht genug bekommen
und hat sich ganz tief in der Blüte versteckt.
Hat der wirklich geglaubt wir entdecken ihn nicht ?

Jetzt aber schnell raus hier wir schließen
  in fünf Minuten



Dann geh ich halt .........

und tschüss bis morgen .....

Übrigens... dass Hummeln nicht stechen können ist ein Gerücht. Sie sind allerdings sehr friedlich und stechen nur zur Verteidigung. Aber bevor sie zustechen, warnen sie zuerst indem sie ihr mittleres Bein heben und sich auf den Rücken drehen. Dann heißt es aufpassen

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